Rom

Schüler entwickelt eigene App für die Pilgerfahrti rom

Wer in den letzten Tagen vor den Herbstferien das Berufskolleg St. Michael betrat, konnte eine eigenartige Atmosphäre wahrnehmen. Im Eingangsbereich der Schule zog eine große Vatikanfahne die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich, in einem Schaukasten war das genaue Programm der anstehenden Pilgerfahrt nach Rom zu sehen, an einer Stellwand waren die Namen aller Mitfahrenden den jeweiligen Bussen und Unterkünften zugeordnet und zudem hefteten die Schüler an einem eigenen rückwärts zählenden Kalender die jeweilige aktuelle Tageszahl bis zur Abfahrt an.

Die einzigartige Stimmung übertrug sich bis in die Klassenräume, wo in den letzten Wochen die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht zahlreiche Referate zu den Sehenswürdigkeiten ausgearbeitet und sich gegenseitig referiert hatten.Rom2013 Start

In wöchentlichen Vorbereitungstreffen hatten zudem die Vertreter der einzelnen Klassen in Zusammenarbeit mit einem Vorbereitungsteam der Lehrer zahlreiche Einzelheiten gemeinsam besprochen und abgeklärt. Wird es eine Reisebroschüre geben oder wie sieht die genaue Verteilung auf die Busse und die Unterkünfte aus (die Unterbringung erfolgt in Sechserbungalows auf einem Campingplatz in Ostia)? Eine Vielzahl von Einzelfragen musste geklärt werden. Ferner verständigte man sich auf ein einheitliches und identitätsstiftendes Zeichen für jeden Teilnehmer. So erhält jeder ein Armbändchen, das von der Schülerin Juliane Kaya designt wurde. Zudem stellt ein Button mit dem jeweiligen Namen der Person ein weiteres nach außen hin sichtbares Zeichen der Schulgemeinschaft dar. Die sechs Reisebusse werden mit einheitlichen Plakaten in der Heckscheibe ausgestattet, die von der Schülerin Lynn Röttger in Verbindung mit der Schülerin Juliane Kaya gestaltet wurden.

Auf große Zustimmung stieß zudem der Vorschlag von Hendrik Aperdannier, Schüler aus dem Bildungsgang des Wirtschaftsgymnasiums, für die Romfahrt eine eigene App zu entwickeln. Mit viel Mühe und Einsatz konnte dieses einzigartige Vorhaben erfolgreich realisiert werden! Jeder Interessierte kann diese App nun auf das eigene Smartphone heruntergeladen. Sie enthält neben den genauen Tagesplänen der Fahrt auch zahlreiche zusätzliche touristische Informationen. Auch die Eltern können so über einen einfachen Zugriff nachvollziehen, was ihre Liebsten am jeweiligen Tag in der „ewigen Stadt“ Rom erleben werden.

Der absolute Höhepunkt der Fahrt wird die Teilnahmen an der Papstaudienz auf dem Petersplatz am 6. November sein. Auf die Begegnung mit dem Papst sind die Schüler besonders gespannt, da auch er im Rahmen der inhaltlichen Vorbereitung durch verschiedene Referate vorgestellt wurde und besonders durch sein unkonventionelles Auftreten und seine Bescheidenheit bei den Schülern punktete.

„Ohne Zweifel hat die intensive Vorbereitung bereits im Vorfeld die Schulgemeinschaft noch ein kleines Stückchen näher zusammenrücken lassen“, fasst Schulseelsorger Diakon Johannes Gröger seinen Eindruck zusammen. Den gemeinsamen Gottesdienst in Rom wird übrigens Pfarrer Willi Stroband mit der Schulgemeinschaft vom Berufskolleg St. Michael feiern, der eigens mit dem Flugzeug der Pilgergruppe folgt.

Das Berufskolleg St. Michael pilgert nach Rom

110 Jahre Berufkolleg St. Michael, das ist ein guter Grund um mit der ganzen Schule in die ewige Stadt Rom aufzubrechen. Dies dachte sich nicht nur Schulleiter Lothar Weichel, sondern das komplette Lehrerkollegium, das Personal und natürlich auch die Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss an die Herbstferien hieß es dann für die 11 Klassen, und das fast komplette Lehrerkollegium sowie dem Personal, Koffer packen und auf nach Rom. Am Montagmittag ging es dann endlich auf große Fahrt mit insgesamt 6 Bussen.

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Nach einer langen und anstrengenden Busfahrt erreichte man bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen 22 Grad das Ziel. In den bezogenen Quartieren hatte man eine hervorragende Sicht über Rom. Am dritten Tag der Pilgerreise klingelt die Wecker schon um 5:30 Uhr, denn das Highlight der Reise stand an. Die Audienz beim Papst auf dem Petersplatz. Ein besonderer Moment war die namentliche Begrüßend des Berufskollegs St. Michael Ahlen vom Heiligen Vater persönlich. Beeindruckt von diesem Erlebnis ging es weiter vorbei an der Engelsburg, durch das antike Rom bis hin zum Kolosseum. Bei wunderschönen Wetter ließ man den Tag gemeinsam ausklingen.

Piazza Navona Spanische Treppe

Am darauffolgenden Tag, folgte eine Stadtführung zu Fuß. Von der Engelsburg an über die Engelsbrücke, vorbei an der Piazza Novana, dem Pantheon zum berühmten Trevibrunnen. Viele warfen mit der rechten Hand über die linke Schulter eine Münze in den Brunnen, in der Hoffnung noch mal nach Rom zu reisen. Der Abschluss fand an der Spanischen Treppe statt. Hier nutzen viele die Chance typisch italienisches Eis zu essen. Am späten Nachmittag feierten wir einen gemeinsamen Gottesdienst, mit dem mitgereisten Pastor Willi Stroband in der Santa Maria Maggiore. Eindrucksvoll war die anschließende Lichterfahrt durch Rom. Dort bot sich die Möglichkeit die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, in spektakulärer Beleuchtung zu sehen. Zurück im Camp waren die Schwestern Unser Lieben Frau zu besuch. Die Generaloberin Schwester Mary Kristin stellte ihren Orden und die Arbeit vor. Im Anschluss bot sich noch die Gelegenheit Fragen zu stellen.

Kolloseum Pantheon

 Am vorletzten Tag hatte man die Möglichkeit ihn so zu gestalten wie es einem persönlichen gefällt. Es bot sich die Möglichkeit die 537 Stufen des Petersdom zu besteigen und einen fantastischen Ausblick über Rom zu genießen. Die beeindruckende Aussicht überwältigte alle Beteiligten, und das strahlen in den Gesichtern war nicht zu übersehen. Als weiteren konnte man die Vatikanischen Museen besuchen. Dazu gehört nicht nur der Petersdom sondern auch die Sixtinische Kapelle. Die dritte Möglichkeit bestand darin die berühmten Domitilla Katakomben zu besuchen. Anschließend bot sich die Gelegenheit Rom auf eigene Faust zu erkunden. Viele machten sich auf den Weg zu der berühmten Via del Corso, um sich Andenken für die Heimat zu kaufen. Am Abend machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zu dem beliebten Stadtviertel Trastevere. Hier hatte man eine letzte Chance original italienische Pizza zu genießen. Zurück im Camp nutze man die letzte Zeit, um noch einmal gemeinsam auf der Terrasse zu sitzen und die Zeit Revue passieren zu lassen.

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Am letzten Tag hieß es dann Koffer packen, Bus beladen und auf in die Heimat. Ein bisschen Abschiedsschmerz gehörte natürlich auch dazu, doch die Vorfreude auf Zuhause überwiegte. Am Sonntagmorgen erreichten die 6 Busse dann endlich wieder das Berufskolleg St Michael in Ahlen wo schon zahlreiche Eltern warteten. Am Montagmorgen ging für alle Beteiligten die Schule wie gewohnt weiter.

Alexander Roßbach, Lisa Markenbeck

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